Die Sektion Unihockey des Reinacher Sportverein - Unihockey - Reinacher Sportverein
, Maeder Andreas

Leserbrief: Fatales Signal an Freiwilligenarbeit

Die Kürzung der J+S-Gelder bedroht die Jugendarbeit in unzähligen Vereinen.

Mit grosser Sorge blicke ich auf die angekündigte Kürzung der Jugend+Sport-Subventionen um 20 Prozent. Diese Entscheidung des Bundes, die ab 2026 wirksam werden soll, bedroht das Fundament der Jugendarbeit in unzähligen Vereinen, auch hier bei uns im Birseck. J+S-Gelder sind keine Almosen, sondern die finanzielle Basis für einen geregelten Trainingsbetrieb und die Ausbildung unserer ehrenamtlichen Coaches. Dass der Erfolg des Programms – mit Rekord-Teilnehmerzahlen im Jahr 2024 – als Begründung für den Abbau bei gleichbleibendem Kredit herhalten muss, ist ein Schlag ins Gesicht Tausender Freiwilliger.

In dieser herausfordernden Situation wird die Partnerschaft zwischen den Vereinen und der öffentlichen Hand umso wichtiger. Die Vereine leisten mit ihrer Freiwilligenarbeit einen unschätzbaren Beitrag zum sozialen Leben in unseren Gemeinden.

Deshalb hoffe ich, dass wir auf kommunaler Ebene im Dialog bleiben und gemeinsam Wege finden, wie die lokalen Vereine auch in Zukunft auf die wichtige Unterstützung zählen können. Gleichzeitig bleibt die Hoffnung, dass die Bundespolitiker in Bern sich für eine Krediterhöhung einsetzen und der drohende Schaden abgewendet werden kann. Ein starkes Bekenntnis unserer Gemeinden zum Ehrenamt wäre jetzt ein besonders wertvolles Zeichen.

Andreas Maeder
Vizepräsident und Leiter Unihockey
Reinacher Sportverein

Publiziert im
WOCHENBLATT | Birseck und Dorneck | Nr. 28 | 10. Juli 2025